Die Uhr
Ich sitz’ allein zu Hause
und sehne mich nach dir.
Ich wart’ den ganzen Abend,
wann kommst du bloß zu mir.
Dann kommst du durch die Türe
und nimmst mich in den Arm,
du küsst mich heiß und stürmisch
da wird ums Herz mir warm.
Du schenkst mir eine Stunde
vielleicht auch einmal zwei,
vergiss’ nicht auf die Uhr schau’n,
die Zeit geht schnell vorbei.
Ich lieg’ in deinen Armen
und träum’ vom großen Glück,
vergiss’ nicht auf die Uhr schau’n,
du musst ja bald zurück.
Zurück zu deinem Weibe,
der du die Treue schwörst,
auch wenn du ein paar Stunden
manchmal nur mir gehörst.
Vergisst du auch die Schwüre,
in meinen Armen heut,
Vergiss’ nicht auf die Uhr schau’n,
weil es dich nachher reut.
Ich bin ja nur die Andre,
mit der man gerne lacht,
und die man dann allein lässt,
nach einer schönen Nacht.
©sarah66